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Wie agiles Projektmanagement Stiegelmeyer voranbringt

02.08.2022 10:08 AM

In der Welt von Stiegelmeyer spielt das digitale Kunden- und Serviceportal inzwischen die Hauptrolle. Wie dies sorgfältig und ganzheitlich konzipiert und aufgebaut wurde, welche Rolle dabei agile Projektmanagementmethoden haben und was dies für die strategische Zusammenarbeit im Team bedeutet, ist Fokus dieses Artikels.


Im Zeitalter von IoT und Industrie 4.0 verwundert es nicht, dass auch Krankenhausbetten mit digitalen Maschinenakten aufwarten. Eindrucksvoll demonstriert dies der All for One Customer Experience-Kunde Stiegelmeyer GmbH & Co. KG mit Sitz im ostwestfälischen Herford. Denn eigentlich handelt es sich um anspruchsvolle Maschinen mit entsprechendem Know-how-Bedarf.

 


Seit 2019 arbeiten Stiegelmeyer und All for One Customer Experience gemeinsam daran, Visionen, strategische Ziele und technologische Möglichkeiten des Herstellers in Hinblick auf digitale Kunden- und Serviceprozesse in Einklang zu bringen. Dafür mitentscheidend sind agile Projektmethoden und die Art der Zusammenarbeit.

Nutzt man zwei Suchmaschinen der Stunde, erhält man für das Stichwort „Agiles Projektmanagement“ 1.590.000 oder sogar 1.830.000 Ergebnisse. Das internationale „Agile Manifest“ von 2001 für die Software-Entwicklung bildet die Grundlage für alle Ausformungen und Richtungen. Wir wollen es hier kürzer machen und beleuchten das Projekt Kunden- und Serviceportal mit SAP Commerce Cloud bei Stiegelmeyer aus Sicht der Projektleitung.


Agiler Projektmodus – zentrale Merkmale

Seit dem Start bei Stiegelmeyer 2019 sind drei Jahre vergangen, und nach wie vor ist das Projekt nicht abgeschlossen. Das soll so sein. Denn die All for One Customer Experience und ihr Auftraggeber Stiegelmeyer bilden ein enges Gespann, das sich in einem agilen Projektmodus befindet. Doch was heißt dies? Was sind die zentralen organisatorischen Merkmale? In erster Linie müssen die Kommunikations- und Entscheidungswege kurz und offen sein. Es werden regelmäßige, eng getaktete Feedback-Runden mit Entscheidern, Fachabteilungen und Auftragnehmern durchgeführt. Änderungswünsche oder - bedarfe lassen sich schneller auf den Weg bringen, wenn Entscheidungsträger ebenso wie führenden technische Experten bei allen Planungsrunden mit dabei sind und sofort Entscheidungen treffen und Weichen stellen können.

So lassen sich die Business-Funktionalitäten immer wieder neu und genau an geänderte Kundenanforderungen und Marktbedingungen anpassen, ebenso an technologische Entwicklungen bei den Produkten und bei den Anwendungen. Das bedeutet, ad hoc während der Projektlaufzeit zu agieren und zu reagieren. Visionen und grundlegende Business Cases bilden die Richtschnur und damit die Vorstellungen, was das System in der Endausbaustufe leisten soll. Alles dazwischen ist im Fluss. Das Ergebnis bleibt also dynamisch und wird nicht in allen Details lange im Voraus geplant. Wenn die genannten Merkmale erfüllt sind, stellen sich die Vorteile des agilen Handelns schnell ein.

 

 

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Vorteile: Kurze Go-live-Zyklen, schnelle Rollouts

Dafür müssen die Strukturen inklusive Werkzeuge in der Software-Entwicklung entsprechend ausgelegt sein, also flexibel und rasch Änderungen erlauben. Das war im Projekt gegeben. Ebenso gegeben war das schlagkräftige Projektteam auf Seiten des Auftraggebers, das agiles Arbeiten ermöglicht. Zum einen ist direkt die Geschäftsführung als oberste Entscheidungsebene involviert. Zum andern ist auf Stiegelmeyer-Seite die fachliche Entscheidungskompetenz vertreten. Dadurch kann das Produkt gestaltet und weiter verfeinert werden; Funktionalitäten und Abnahmekriterien können definiert, einzelne Funktionsblöcke getestet und schließlich fertiggestellt werden. Dies erfolgt in sehr kurzen Go-live-Zyklen und viel rascher, als es die dreijährige Projektlaufzeit suggeriert. So wurden erste lauffähige Versionen des Portals bereits in einer sehr frühen Projektphase ausgerollt.

Bei Stiegelmeyer markierte der Ersatzteilshop den Beginn der Digitalisierung der Serviceprozesse und der digitalen Kundenkommunikation. Nach dem Shop wurde das Ratgebersystem mit Chatbot aufgebaut. Das Serviceportal bedeutete die nächste Ausbaustufe. Kunden erhalten dadurch einen voll-ständigen, also 360-Grad-Blick auf Stiegelmeyer mit Informationen, Services und kundenspezifischen Prozessen. Stiegelmeyer selbst kann von seiner Seite aus die verschiedenen Interaktionen mit dem Kunden einsehen sowie die Stiegelmeyer-Bestände und -Ausrüstungen, die beim Kunden vorhanden sind, überblicken.

Schritt für Schritt in enger Abstimmung voran

Diese Transparenz ist das Schritt für Schritt erarbeitete Ergebnis in Form des Kunden- und Serviceportals von Stiegelmeyer. An dessen Anfang stand die Vision und deren Detaillösungen wurden nach und nach erarbeitet. Die agile Vorgehensweise erfordert eine enge Mitarbeit des Kunden auf Entscheider - wie auf Expertenebene. Doch wenn in anderen Fällen auf Kundenseite die entsprechenden Ressourcen nicht in diesem hohen Maße zur Verfügung stehen, kann die All for One Customer Experience die Vorgehensweise entsprechend anpassen und agile Methoden mit klassischen Projektarbeitsweisen individuell kombinieren. Dazu gehören zum Beispiel Planung mit Meilensteinen, Tests und Abnahmen bis hin zum abschließenden Go-live.

Die eng getakteten Feedback-Runden mit dem Auftraggeber, Merkmal des agilen Projektmanagements wie beschrieben, erfolgten bei Stiegelmeyer in den intensivsten Arbeitsphasen als Dailys, tägliche kurze Zusammenkünfte des Projektteams, in der Regel am Firmensitz in Herford, aber oft auch über Videocalls. So startete der Tag mit einer gemeinsamen Standortbestimmung: Was wurde erreicht, was steht heute auf dem Plan, was ist morgen aktuell? Inzwischen wurden die täglichen Meetings von jeweils zwei Meetings pro Woche, also Weeklys, abgelöst, weil das Gesamtprojekt einen hohen Reifegrad erzielt hat.

Digitale Transformation – ein fortlaufender Prozess

Die intensive strategische Begleitung des Kunden und tiefe Einblicke in die Strukturen und Prozesse durch die All for One Customer Experience sind für Stiegelmeyer der Pluspunkt beim erfolgreichen Weg in die digitale Transformation. Diese Transformation ist eigentlich nie am Ende, sondern ein fortlaufender Prozess. Mit der eingesetzten SAP Commerce-Plattform stehen viele Wege offen, um die Basis immer mehr an die Kundenanforderungen anzupassen und zu erweitern – weit über die reine Implementierung der Basis und ihre Standardfunktionalitäten hinaus.

Nachdem das Thema Service mit dem Portal realisiert ist, stehen bei Stiegelmeyer zum Beispiel die Einbindung von Marketing und Sales auf dem Plan, neben der Ausweitung des Ersatzteilshops in Richtung Privatkunden. Immer gilt es, die Business-Anforderungen mit strategischen Zielen und den technischen Möglichkeiten in Einklang zu bringen. Langfristige und tiefe Kundenbeziehungen sind der Lohn für Stiegelmeyer.

Messbare Erfolge und vielfältige Optionen für die digitale Zukunft

Stiegelmeyer selbst kann den Erfolg seines Kunden- und Serviceportals direkt messen, nämlich an der immer weiter steigenden Zahl der Kunden, die nach dem flächendeckenden Rollout und damit Start in die Breite Anfang 2022 die digitalen Möglichkeiten und Vorteile nutzen. Viele Funktionalitäten wurden in den Phasen davor mit Pilotkunden verfeinert und ausgereift. Die Stiegelmeyer-Kunden ebenso wie die Stiegelmeyer-Servicetechniker im Außendienst schätzen nicht zuletzt die Zeitersparnis, ob bei einer Serviceanforderung oder bei der raschen und korrekten Ersatzteilbeschaffung.

Mit diesen Weichenstellungen in die digitale Transformation ist Stiegelmeyer gut aufgestellt, auch in Hinsicht auf die fortschreitende Digitalisierung bei Krankenhäusern und Pflegeheimen bis hin zur Vernetzung von Produkten und Geräten. Mit dem Smart-Hospital-Konzept bietet Stiegelmeyer individuelle Prozesslösungen und Optimierungsstrategien an, in denen auch die Betten als zertifizierte Medizinprodukte digital integriert sind. Hier sind IoT-Anwendungen und deren Integration in das Kunden- und Serviceportal bereits angedacht – gemeinsam mit All for One Customer Experience.

Fazit: Die Vision steht über allem und bildet die Richtschnur für das agile Projektentwicklung. Die Modellierung und Realisierung der Bausteine erfolgt flexibel während der Projektlaufzeit.

 

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